Christine Busch, Violine

Christine Busch, Violine

Geboren in Stuttgart, wuchs in Mössingen / Tübingen auf. Sie studierte als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des DAAD bei Wolfgang Marschner und Rainer Kussmaul in Freiburg, in Wien bei Boris Kuschnir und in Winterthur bei Nora Chastain und wirkte schon in dieser Zeit beim Concentus Musicus Wien, beim Chamber Orchestra of Europe und beim Freiburger Barockorchester mit.

Seitdem war sie als Solistin und Kammermusikerin sowohl mit der "modernen" als auch mit der "Barock-" Geige gleichermaßen erfolgreich in Konzerten auf Festivals in Europa, in USA, in Japan und in Australien zu hören; sie wurde als Gastleiterin und Solistin u.a. zur Camerata Bern und zur Kammerakademie Potsdam eingeladen, und als Konzertmeisterin arbeitet sie gerne mit Philippe Herreweghe und Kay Johannsen zusammen.

2004 gründete sie das "Salagon-Quartett", ein Streichquartett mit zeit-adäquatem Instrumentarium, dessen Repertoire sich zwischen Haydn und Mendelssohn bewegt. Seit 2009 spielt das Quartett in der Besetzung Christine Busch und Lisa Immer, Violinen, Sebastian Wohlfahrt, Viola und Gesine Queyras, Violoncello.

CDs hat sie eingespielt u.a. für harmonia mundi france, Dabringhaus und Grimm und cpo mit Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, der Camerata des 18. Jahrhunderts, der "Salzburger Hofmusik" und von 1985-2010 dann vorwiegend mit dem "Ensemble Explorations" des flämischen Cellisten Roel Dieltiens.

Ende 2003 erschienen bei Carus die Sonaten von J.S.Bach für Violine und obligates Cembalo (mit Kay Johannsen) und später ebenfalls bei Carus die vielbeachtete CD des Salagon Quartettes mit Werken von Joseph Martin Kraus. Mit dem Ensemble Explorations erschienen bei harmonia mundi france unter anderem die Streichersonaten von Rossini, Streichquintette von Boccherini, das Oktett von Mendelssohn und Werke von Dvorak (Bagatellen und Klavierquintett), ebenfalls mit dem adäquaten Instrumentarium der Enstehungszeit gespielt (z.B. einem Steinway-Flügel von ca. 1880).

In letzter Zeit spielte sie regelmäßig mit dem Epos Ensemble in Feldkirch (CD im Buch "Die Lebenskunst des Joseph Haydn" von Klaus Christa) und mit Jan Vermeulen, Pianoforte und France Springuel, mit diesen Musikern spielte sie das "Forellenquintett" und die Klaviertrios von Franz Schubert auf CD ein.
Ganz neu: für Philippe Herreweghes Label "Phi" nahm sie mit ihrer Barockgeige "Sei Solo", die Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach auf.

In den Jahren 1997-2000 unterrichtete Christine Busch als Professorin an der Hochschule der Künste Berlin und folgte anschließend im Jahr 2000 einem Ruf an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

© Christine Busch - die Wiedergabe einer veränderten Fassung ist nur mit der schriftlichen Einwilligung der Autorin gestattet.

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